**Politisch exponierte Person (PEP)**
Eine **politisch exponierte Person (PEP)** ist eine Person, der aufgrund ihrer prominenten Position in der Öffentlichkeit ein höheres Korruptionsrisiko zugeschrieben wird. Dies bedeutet, dass sie aufgrund ihrer Position anfälliger für Bestechung, Geldwäsche und andere Formen von [Finanzkriminalität](https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Finanzkriminalität) sein könnten.
**Wer gilt als PEP?**
Die Definition einer PEP ist breit gefasst und umfasst im Allgemeinen:
* **Staatsoberhäupter, Regierungschefs, Minister und ähnliche hochrangige politische Funktionsträger:** Dies beinhaltet auch Familienangehörige und enge Mitarbeiter.
* **Hohe Richter:** Mitglieder von Verfassungsgerichten, Obersten Gerichten und anderen hohen Gerichten.
* **Hohe Militärs:** Generäle und andere hochrangige Offiziere.
* **Vorstandsmitglieder staatlicher Unternehmen:** Personen, die für die Verwaltung staatlicher Gelder oder Ressourcen verantwortlich sind.
* **Hohe Funktionsträger internationaler Organisationen:** z.B. Direktoren, Stellvertreter und Mitglieder des Vorstands.
**Warum sind PEPs ein Risiko?**
PEPs haben oft Zugang zu erheblichen finanziellen Ressourcen und können Entscheidungen treffen, die für den Erhalt, die Verwaltung und die Verwendung öffentlicher Gelder relevant sind. Dies macht sie anfälliger für [Korruption](https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Korruption) und [Geldwäsche](https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Geldwäsche), da sie potenziell ihre Position für persönlichen Gewinn missbrauchen könnten.
**Sorgfaltspflichten gegenüber PEPs:**
Finanzinstitute und andere Unternehmen, die der Geldwäscheprävention unterliegen, sind verpflichtet, verstärkte Sorgfaltspflichten (Enhanced Due Diligence - EDD) gegenüber PEPs anzuwenden. Dies bedeutet, dass sie zusätzliche Maßnahmen ergreifen müssen, um die Identität des PEP zu überprüfen, die Herkunft seiner Gelder zu ermitteln und seine Transaktionen zu überwachen. Ziel ist es, das Risiko von [Geldwäsche](https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Geldwäsche) und anderen Finanzverbrechen im Zusammenhang mit PEPs zu minimieren.
**Familienangehörige und enge Mitarbeiter (Known Close Associates - KCA):**
Die Sorgfaltspflichten erstrecken sich oft auch auf Familienangehörige und enge Mitarbeiter von PEPs, da diese ebenfalls dazu missbraucht werden könnten, Vermögenswerte zu verschleiern oder illegale Aktivitäten zu begehen.
**Rechtlicher Rahmen:**
Die Definition und die Anforderungen an die Sorgfaltspflichten gegenüber PEPs sind in den nationalen Gesetzen zur Bekämpfung der Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (AML/CFT) verankert, die auf internationalen Standards wie den Empfehlungen der [Financial Action Task Force (FATF)](https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Financial%20Action%20Task%20Force%20(FATF)) basieren.
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